14. September 2024 / Lokales

Drobs-Mobil seit Anfang September in Beckum und Neubeckum

Mobile Drogenberatung vor Ort!

Das "Drobs-Mobil", ein Angebot des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. mit Sitz in Ahlen macht nun seit dem 3. September 2024 regelmäßig Station in Beckum und Neubeckum. Die mobile Drogenberatung soll den Menschen vor Ort Beratung und Unterstützung und Betroffenen niederschwellige Hilfen bieten. Es handelt sich um ein Angebot für aufsuchende Menschen.

Verlässlichkeit und Stabilität sind für die meisten Menschen, die sich an den Arbeitskreis wenden, besonders wichtig. Daher gibt es nicht nur feste Zeiten, sondern auch konstante Betreuungspersonen an den Standorten. 

Das Drobs-Mobil findet sich...

  • Dienstags von 13 bis 14.30 Uhr in Neubeckum an der Gottfried-Polysius-Straße zwischen Rathaus und Freizeithaus Neubeckum
  • Dienstags von 15 bis 16.30 Uhr in Beckum auf dem Hindenburgparkplatz 

Im Mobil können die Interessierten dieselben Angebote wahrnehmen wie in der Beratungsstelle in Ahlen, etwa stoffliche oder nicht-stoffliche Beratung und Information, Vermittlung in Entzugskliniken oder in eine Therapieeinrichtung oder Vermittlung an weitere Angebote. Das Drobs-Mobil fährt ab sofort immer abwechselnd am Dienstag Beckum und Neubeckum an. Der erste Tag des Drobs-Mobils vor Ort war am Dienstag, 3. September 2024.

Das Drobs-Mobil gibt es schon seit Ende der 90er Jahre. Auf Antrag der FWG-Fraktion Beckum ist das mobile Angebot nun nach Beckum und Neubeckum geholt worden. Das Thema "Drogen" ist aktuell überall Thema, natürlich auch ein Thema in der Politik. Nicht jeder hat die Möglichkeit oder die Mittel zur Beratungsstelle nach Ahlen zu fahren, weshalb das Drobs-Mobil beste Voraussetzungen bietet, um allen Menschen den Zugang zu der Beratung zu verschaffen. Das Mobil ist im gesamten Kreis Warendorf unterwegs. 

Zur Beratung: 

  • Information und Beratung zu Drogenkonsum und Sucht
  • Kostenloser Spritzentausch und Kondomausgabe
  • Beratung von Angehörigen 
  • Vermittlung in Entzugskliniken, Therapieeinrichtungen, Substitutionen uvm.
  • Gespräche zu klassichen Drogen, Erstkontakt, Hilfesystem, Sucht, Abhängigkeit, Vermittlung, Ärzte, Reduktion von z.B. Alkohol, Cannabis, Kokain... 

Aktuell gebe es ca. 40 Klientenfälle in Beckum und Neubeckum, so Michael Böckendorff vom Arbeitskreis. Das Drobs-Mobil erhofft sich durch die Anfahrt in beiden Orten mehr Hilfesuchende einen Anlaufpunkt zu bieten. Die Beratung ist kostenlos und anonym. Die Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht und haben ein Zeugnisverschweigungsrecht.

Beckum ist in Hinblick auf Drogenkonsum weder eine Insel noch besonders auffällig. Doch auch hier sind Sucht und Drogen durchaus präsent. So steigen etwa im Rahmen der Jugendhilfe die Fälle von Kinderwohlgefährdungen, weil drogenkonsumierende Eltern nicht oder nur eingeschränkt ihrer Fürsorgepflicht nachkommen können. Cannabis scheint an vielen Stellen zur Normalität zu werden, auch wenn Drogenprävention in Schulen eine wichtige Rolle spielt. Drogenkonsum im öffentlichen Raum wird zunehmend offen praktiziert und Handel betrieben. 

Das Drobs-Mobil nach Beckum zu holen, hatte der Rat der Stadt Beckum im März 2024 final beschlossen.

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