thyssenkrupp steht vor großen Herausforderungen und das spüren nun auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei thyssenkrupp Polysisus in Neubeckum. Angesichts der aktuell unbefriedigenden Ergebnissituation muss das Unternehmen reagieren. Ursachen sind unter anderem ein zu geringes Geschäftsvolumen und zu hohe Strukturkosten, besonders in Deutschland. Dazu kommen Altprojekte, die das Ergebnis belasten.
Um sich nachhaltig wettbewerbsfähig aufzustellen, fokussiert thyssenkrupp Polysius sein Geschäft auf Neubauten, grüne Technologien, Service und Engineering. Dafür ist jedoch ein harter Schnitt notwendig: Das Produktportfolio wird reduziert, Führungsebenen abgebaut und die Strukturkosten gesenkt. Diese Maßnahmen schließen leider auch einen Personalabbau mit ein. Betroffen sind 150 der aktuell rund 1.000 Mitarbeitenden in Neubeckum.
Nach intensiven Gesprächen und Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung wurde am Montag der Interessenausgleich sowie Sozialplan zur Transformation erfolgreich abgeschlossen. thyssenkrupp Polysius setzt zudem auf ein sechswöchiges Freiwilligenprogramm, um betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden.