16. Juli 2024 / Lokales

Music Camp Beckum: Ein Erlebnis der Extraklasse

Einzigartige Jam-Sessions | zweiter Workshop in Planung

Am vergangenen Samstag hatten wir die Gelegenheit, das Music Camp zu begleiten, das Victor Smolski zusammen mit der Kulturinitiative Filou auf die Beine gestellt hat. Wir trafen Teilnehmende aus ganz Europa, die nach Beckum gekommen waren, um von den Profis zu lernen. Irmgard und Günther aus Beckum sowie Uwe aus Düsseldorf hatten Unterricht bei Reiner Witzel, einem der weltbesten Jazz-Musiker. Irmgard erzählte uns begeistert, dass sie in sechs Jahren Saxofonunterricht nie so viel über Musiktheorie gelernt habe wie in diesen paar Tagen.

Die Stimmung war durchweg positiv. Viele waren wegen der Dozenten hier, die schon weltweit auf den größten Bühnen standen. Rund 20 Gitarristen saugten Victors Energie und Erfahrung auf. Auch Eugen, Eugen und Andrew aus München und Halle an der Saale trainierten ihre Stimmen unter der Anleitung von David Readman, dem Sänger von Pink Cream 69.

Über Martin Doepke, den Komponisten von „Die Schöne und das Biest“, Tim Rashid, den Bassisten und Kevin Kott, den Schlagzeuger von „Almanac“, gab es nur Lob. Die Dozenten vermittelten ihr umfangreiches Wissen aus jahrelanger Tour- und Studioarbeit so gut, dass alle Teilnehmer begeistert waren.

Viele hatten den Workshop ohne große Erwartungen gebucht und waren am Ende völlig überrascht. Die Meisten wollen im nächsten Jahr wieder dabei sein, weil ihre Erwartungen weit übertroffen wurden. Auch die Atmosphäre war top. Es gab keine Scheu vor unterschiedlichen Leistungsniveaus; alle unterstützten sich gegenseitig, gaben Tipps und motivierten sich.

Ein Highlight neben dem theoretischen Unterricht am Vormittag waren die Jam-Sessions am Nachmittag. Victor und seine Kollegen halfen beim Schreiben und Arrangieren eigener Songs, die sofort geprobt werden konnten.

Das Konzert am Samstagabend war der krönende Abschluss des Music Camps. Die Teilnehmenden zeigten auf der Bühne, was sie in den letzten zweieinhalb Tagen gelernt hatten. Vor dem Konzert bedankte sich Victor im Namen seiner Kollegen besonders bei Anke Stein-Remmert von der Kulturinitiative Filou für die Möglichkeit, den Workshop in Beckum abzuhalten. Es war ihm eine Herzensangelegenheit, ein Music Camp in Beckum zu veranstalten.

Nach einem stimmungsvollen Einstieg mit „Let it Be“ betrat Victor Smolskis Sohn Vincent die Bühne und rockte mit zwei selbst geschriebenen Songs, begleitet von Schlagzeug, Keyboard und Bass. Mit seinen zehn Jahren brachte er das Publikum zum Toben, den stolzen Vater zum Strahlen und erhielt tosenden Applaus. Am Anschluss spielten die Profis, allen voran Reiner Witzel, zwei Stücke des kürzlich verstorbenen amerikanischen Saxofonisten Dave Sanborn. Obwohl die fünf Musiker diese Stücke noch nie zusammen gespielt hatten, waren „Chicago Song“ und „Run for Cover“ ein absolutes Klangerlebnis.

Zum Abschluss wurde es laut, als die Band „Almanac“ die Bühne rockte. Victor, Kevin, Tim und David gaben alles und rissen die Zuschauer von den Sitzen.

Eins steht fest: Nächstes Jahr gibt es einen zweiten Workshop. Wer dieses Jahr gezögert hat, sollte sich das nächste Jahr nicht entgehen lassen. Dieser Workshop ist das Beste, was man machen kann.

Text und Fotos: Steffi Wellerdiek

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