24. Juni 2024 / Lokales

Historischer Kirchplatz in Beckum feierlich eingeweiht

Neugestaltung und Sanierung der Propsteikirche St. Stephanus erfolgreich abgeschlossen

Nach einem Wortgottesdienst unter freiem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein, wurde nach einjähriger Bauzeit und einer über 10 Jahre dauernden Planung, der rund 3200 Quadratmeter große Kirchplatz der Propsteikirche St. Stephanus am Samstag eingeweiht und erstrahlt in neuem Glanz. 

Die barrierefreie Umgestaltung der bedeutenden historischen Keimzelle der Stadt Beckum stellt nach dem Marktplatzumbau einen weiteren wichtigen Meilenstein der Stadtplanung und der gestalterischen Aufwertung der Innenstadt dar, machten Propst Rainer B. Irmgedruth und Bürgermeister Michael Gerdhenrich in ihren Ansprachen deutlich und bedankten sich bei allen, die bei der Umsetzung beteiligt waren.

Die Straße Kirchplatz und die Wegeverbindung nördlich des Kirchplatzes wurden ebenfalls saniert und da auf den Flächen die gleichen Betonpflastersteine und Natursteinplatten wie auf dem Marktplatz eingebaut wurden, ergibt es hier ein einheitliches Bild. 

Eingegrenzt wird die Fläche von einem 220 Meter langen Bronzeband mit Texten sowie dem Wort „Frieden“ in 27 Sprachen. In den Nischen der Kirche wurde durchlässiges, sogenanntes „Katzenkopfpflaster“ verlegt, sodass den Fundamenten der Kirche zusätzliche Feuchtigkeit zugeführt wird. Auf der Nordseite wurden drei Rasenflächen mit einer Größe von insgesamt 390 Quadratmetern angelegt.

Der 2,40 Meter große Himmelsspiegel aus Naturstein mit aufgestauter Wasserfläche zieht neben dem Übergang zum Marktplatz alle Blicke auf sich und stellt eine Verbindung zwischen Himmel und Erde her.

22 Bänke laden zum Verweilen und ein 1,5 Tonnen schwerer Granitfindling lädt die Kinder zum Drehen ein. Neben zwei Schaukästen bietet eine große digitale Informationstafel der Kirchengemeinde die Möglichkeit sich zu informieren.

Wenn auf dem Marktplatz Veranstaltungen stattfinden, dient der Kirchplatz künftig als barrierefreier Ausweichort für den Wochenmarkt. 

Der östlich gelegene „Garten der Erinnerung“ macht deutlich,  dass der Kirchplatz einst ein Friedhof war. 

Im Zuge der archäologischen Begleitung durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe wurden circa 220 Skelette freigelegt und dokumentiert. 

Durch den Bau neuer Stauraumkanäle mit einem Rückhaltevolumen von rund 43 Kubikmetern, einer neuen Kanalisation im Bereich des nördlichen Weges sowie durch Geländemodellierungen und Rinnen werden die anliegenden Grundstücke künftig besser vor Starkregenereignissen geschützt. 

Der Lindenkranz wurde erhalten und um eine neuangepflanzte Linde erweitert. Zur Beleuchtung des Kirchplatzes und der Kirche wurden 16 Mastleuchten und 32 Bodenleuchten eingebaut. Für einen guten WLAN-Empfang sind zwei der Leuchten mit jeweils einem WLAN-Sender ausgestattet.  Zudem stehen 13 Fahrradanlehnbügel und 4 Abfallbehälter bereit.

Text und Fotos: Elisabeth Eickmeier

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