8. August 2024 / Lokales

Dein Beckum bei den Olympischen Spielen in Paris

Linas Magie von Olympia

Langsam aber sicher neigen sich die Olympischen Spiele dem Ende zu und die letzten Kämpfe um die Medaillen stehen an. Ich hatte die Möglichkeit, live vor Ort dabei zu sein und mitzuerleben, wie olympische Träume wahr wurden oder auch zerplatzten. Auch wenn es kaum möglich ist, all die Momente und Gefühle so auszudrücken, wie ich sie erlebt habe, versuche ich dennoch, meine unvergessliche Reise nach Paris in Worte zu fassen.

Vom 27. bis 29. Juli 2024 ging es für meine Familie und mich in die Stadt der Liebe. Meine Schwester überraschte uns im letzten Jahr zu Weihnachten nicht nur mit einem Kurztrip nach Paris, sondern auch mit Karten für die Qualifikation der Frauen im Gerätturnen. Nach einer mehrstündigen Busfahrt erreichten wir schließlich Paris. Wir konnten die Stadt in ihrer vollen Pracht und mit all ihren Sehenswürdigkeiten erkunden. Bereits die ersten Eindrücke ließen mich erahnen, wie sehr ich diese Stadt lieben würde. Denn auch unsere anfänglichen Ängste bezüglich der Sicherheit durch die vorherigen Anschläge auf das Bahnnetz lösten sich bei dem Anblick Hunderter von Polizisten schnell in Luft auf, sodass unserem unvergesslichen Olympia-Erlebnis nichts im Wege stand.

Trotz des anfänglich schlechten Wetters verging die Zeit bei der Sacré-Cœur und dem Schloss Versailles wie im Flug, und kaum hatten wir uns versehen, ging es für uns auch schon in die Arena.

In der Bercy Arena angekommen, konnte ich kaum glauben, tatsächlich dort zu sein – an dem Ort, von dem alle Sportler und Sportlerinnen träumen. Noch jetzt kann ich es nicht ganz realisieren. Für meine Schwestern und mich ging ein Traum in Erfüllung, und es war großartig, vor allem die deutschen Turnerinnen unterstützen zu können. Besonders beeindruckend war die Atmosphäre, die zahlreiche amerikanische Fans schufen und mit Sicherheit die ein oder andere Turnerin noch ein bisschen mehr zu Bestleistungen anspornten.

Die Magie von Olympia war nicht nur in der Arena zu spüren, sondern auch dank der olympischen Ringe, die in ganz Paris verteilt waren. So wurde unsere Besichtigung des Eiffelturms und des Louvre zu etwas ganz Besonderem. Ganz zu schweigen von dem atemberaubenden Ausblick, den man vom Arc de Triomphe genießen konnte. Selbst die Metro war überraschend unkompliziert und nicht so voll, wie wir es befürchtet hatten. Alle Menschen waren unglaublich freundlich und machten unseren Aufenthalt noch angenehmer.

Innerhalb von drei Tagen so viel erleben zu dürfen wie sonst in zwei Wochen hat mir unvergessliche Erinnerungen geschenkt. Es wäre eine Lüge zu behaupten, dass es nicht der beste Trip aller Zeiten war.

Text und Fotos: Lina Mance

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Neueste Artikel

Weitere Artikel derselben Kategorie