Es folgt eine Pressemitteilung der Bürgerinititative Hellbach:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
im Namen der Bürgerinitiative Hellbach freue ich mich, Ihnen eine Arbeit vorstellen zu dürfen, die alternative Lösungen zu den gesetzlichen Verpflichtungen hinsichtlich der Renaturierung des Hellbachs bietet. Während der Rückbau zweifellos der ökologisch wertvollste Schritt wäre, gibt es viele weitere Aspekte, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Unsere Vorschläge berücksichtigen diese Anforderungen umfassend.
Alle vorgeschlagenen Maßnahmen sind förderfähig und erfüllen die Anforderungen der einschlägigen Gesetzeswerke wie dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG), der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und der Blauen Richtlinie. Darüber hinaus bieten sie die Möglichkeit, Förderungen für Hochwasserschutzmaßnahmen in Anspruch zu nehmen. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Nordrhein-Westfalen.
Da unsere Vorschläge keine Eingriffe in den Grundwasserhaushalt vorsehen, sind weitere Untersuchungen nicht notwendig. Eine Recherche im Kreisarchiv Warendorf (WAF) ergab, dass frühere Ratsmitglieder aufgrund des Betriebs einer Mülldeponie im Planungsgebiet vor einer möglichen Grundwasserverschmutzung warnten. Daher verbieten sich Eingriffe mit Baggern zur Schaffung von Mäandern im östlichen Planungsgebiet vollständig. Darüber hinaus möchten wir darauf hinweisen, dass das östlichste Planungsgebiet, wie es der Entwurf der Fa. DTP/Fischer einplant, gemäß ELWAS in einem Biotop und einem Landschaftsschutzgebiet liegt. Dieser Aspekt wurde bisher möglicherweise nicht berücksichtigt.
Wir hoffen, dass unsere Vorschläge Ihr Interesse wecken und freuen uns auf einen konstruktiven Dialog.
Mit freundlichen Grüßen
H. Theo Himmel
Für die BI Hellbach"
Titelbildcredits: Stadt Beckum