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21. September 2024 Kabarett der Extraklasse im Stadttheater Beckum Noch 10 Restkarten für Funke & Rüther
13. September 2024 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordern Freigabe der Antoniusstraße für Radverkehr in Beckum Mehr Sicherheit für Radfahrer!
10. September 2024 Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Beckum fordert Aktualisierung der Wohnbedarfsanalyse Antrag an den Bürgermeister
9. September 2024 Radeln für ein klimafreundliches Beckum Jusos laden am 17. September zu einer gemeinsamen Radtour ein
31. August 2024 "(Mit) Singen im Sommer" beim Landgasthaus Brand in Vellern Ein Nachmittag mit Liedern
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20. September 2024 Erster Eisbär auf Island seit 2016 - von Polizei erschossen Hunderte Kilometer trennen Island von Grönland. Dennoch hat es ein Eisbär auf die Insel im Nordatlantik geschafft. Dort wurde sein Leben aber rasch beendet.
20. September 2024 Studie: Sars-CoV-2 stammt vermutlich von Wildtieren Der Ursprung der Corona-Pandemie ist rätselhaft. Einer weiteren Studie zufolge stammt das Virus wohl von Wildtieren und nicht aus einem Labor. Beweisen lässt sich das nicht - aus einem klaren Grund.
Ab heute steht Sarah Jones offiziell als Präsidentin an der Spitze des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Die Behörde ist für die 58-jährige Deutsch-Britin mit Physik- und Meteorologiestudium kein Neuland: Bereits seit 2011 ist sie Mitglied des DWD-Vorstands und verantwortlich für den Bereich Forschung und Entwicklung.Zu ihren Arbeitsgebieten gehörte unter anderem die Verbesserung der Wettervorhersage und der Klima- und Umwelt-Services der Behörde. Ein Thema, das ihr weiter am Herzen liegt - gerade angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel. «Es ist ganz klar: Wir müssen alles tun, was wir tun können, um auf die Einflüsse und die Folgen des Klimawandels angemessen zu reagieren», sagt die neue DWD-Chefin.«Wir müssen unsere verschiedenen Werkzeuge so weiterentwickeln, dass wir auf einer Reihe von Zeitskalen von den kurzfristigen Zeiten für die Wettervorhersage bis hin zu den langen Zeiten, wo wir Klimawandel dann merken», Aussagen machen können, betont Jones im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Und wir müssen auch dafür sorgen, dass die Informationen auch kommuniziert und verständlich gemacht werden, damit es dort ankommt, wo unsere Kundinnen und Kunden und die Allgemeinheit es brauchen.»Wetter- und Klimaberatung zusammenführenDie Herausforderungen für den Deutschen Wetterdienst im Zusammenhang mit dem Klimawandel seien vielfältig, unterstreicht die Wissenschaftlerin, die in der Vergangenheit für ihre Forschung über tropische Zyklone ausgezeichnet wurde.Die Behörde müsse einerseits Informationen bereitstellen, wie die Auswirkungen auf die Zukunft sein können, wenn es etwa um Hitze, Trockenheit und deren Folgen gehe. «Wir müssen aber auch noch besser in der Lage sein, aktuelle Vorhersagen dazu bereitzustellen, damit wir dann Warnungen herausgeben können.»Zunehmend werde die Wetter- und Klimaberatung zusammengeführt, erläutert Jones. «Wenn ich eine Wettervorhersage für ein Extremwetterereignis richtig nutzen will, muss ich auch ein Verständnis haben von dem Klima, in dem es sich entwickelt. Und das ist für uns die Zukunft. Das ist Wetter und Klima zusammen.»Wetter-Warnungen werden zu einer GratwanderungDenn im Zusammenhang mit Klimaveränderungen und dem nun schon seit Jahrtausendbeginn festgestellten globalen Temperaturanstieg nimmt die Wahrscheinlichkeit für Extremwetterereignisse wie Starkregen, aber auch Hitze zu. Allerdings habe jedes Wetterereignis seine eigenen speziellen Eigenschaften, die Einfluss auf die Möglichkeiten bei der Vorhersage hätten.Ein Starkregenereignis, das sehr, sehr viel Gewitter beinhaltet, hat nur sehr kurze Zeitskalen. In einer Hitzewelle dagegen sprechen die Meteorologen von längeren Zeitskalen von mehreren Tagen bis zu Wochen.Doch möglichst präzise Vorhersagen sind das eine - die Umsetzung von Warnungen in Maßnahmen vor Ort das andere. Die Katastrophe im Ahrtal galt in dieser Hinsicht als Weckruf. «Es ist wichtig, eine Warnung rechtzeitig auszugeben und dabei auch die Informationen mitzugeben: Wie sicher ist diese Information und was ist die mögliche Spannbreite von Ereignissen?», sagt Jones und weist auf den schwierigen Balanceakt beim Warnsystem hin:«Wenn man zu viel warnt, dann wird man nicht mehr gehört.» Wichtig sei auch die Vernetzung auf vielfältigen Ebenen, ob an der Schnittstelle zwischen Bund und Ländern oder mit Akteuren vor Ort.Portal zu Naturgefahren in ArbeitMit den Warnungen alleine sei es aber nicht getan - die Informationen müssten auch benutzt werden entlang «einer ganzen Kette von Entscheidungen, die getroffen werden müssen». Das gelte etwa für den Katastrophenschutz als einen Schlüsselkunden des DWD. Daneben setze der DWD aber auch auf die kostenlose Warn-App, «damit die Menschen in Deutschland sehr gut informiert sind, wenn ein Wetterereignis mit einem hohen Schadenspotenzial im Anmarsch ist».Derzeit sei der DWD mit anderen Partnern aus Bund und Ländern dabei, ein Portal zu Naturgefahren zu entwickeln, sagt Jones zu Neuerungen in der Behörde. So könnten alle relevanten Informationen für verschiedene Arten von Naturgefahren online gefunden werden. «Wetter und Klima spielen bei einem Großteil aller Naturgefahren eine wesentliche Rolle.»Das Klima in DeutschlandDie Jahres- und Klimabilanzen des DWD zeigen schon seit Jahren immer wieder neue Temperaturanstiege und Rekorde. Die Zahl der sogenannten Tropennächte in Großstädten am Rhein oder im Rhein-Main-Gebiet hat ebenso zugenommen wie die Zahl der heißen Tage mit mehr als 30 Grad. Sind Hitzewellen das neue Normal in Deutschland?«Wir müssen uns auf jeden Fall darauf einstellen, dass Hitzewellen häufiger auftreten werden und dass in Verbindung damit auch trockene Perioden zunehmen», sagt Jones. «Das bedeutet nicht, dass es nicht kalt sein kann, sondern dass die Wahrscheinlichkeit von einem kalten Winter geringer ist. Im Mittel wird es mehr Hitzewellen geben und weniger kalte Winter.»Bildnachweis: © Andreas Arnold/dpaCopyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten