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31. August 2024 "(Mit) Singen im Sommer" beim Landgasthaus Brand in Vellern Ein Nachmittag mit Liedern
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20. September 2024 Kosmetik-Trends bei Kindern - Schadet das der jungen Haut? In den sozialen Medien sind geschönte Gesichter ständig präsent. Schon Kinder bekommen dadurch das Gefühl, etwas für ihre Haut tun zu müssen - mit Folgen.
20. September 2024 Erster Eisbär auf Island seit 2016 - von Polizei erschossen Hunderte Kilometer trennen Island von Grönland. Dennoch hat es ein Eisbär auf die Insel im Nordatlantik geschafft. Dort wurde sein Leben aber rasch beendet.
20. September 2024 Studie: Sars-CoV-2 stammt vermutlich von Wildtieren Der Ursprung der Corona-Pandemie ist rätselhaft. Einer weiteren Studie zufolge stammt das Virus wohl von Wildtieren und nicht aus einem Labor. Beweisen lässt sich das nicht - aus einem klaren Grund.
Rhesusaffen gehören zu den streitlustigsten Primaten überhaupt. Das war auf Cayo Santiago nicht anders - bis ein Hurrikan über die karibische Insel zog. Inzwischen leben wesentlich tolerantere Äffchen dort. Wie es dazu kam? Die Evolution siebte aggressive Tiere aus einem ganz bestimmten Grund aus, wie ein Forschungsteam im Fachmagazin «Science» berichtet.Cayo Santiago ist auch als Monkey Island (Affeninsel) bekannt. Die unbewohnte kleine Insel im Karibischen Meer gehört zu Puerto Rico, die Temperaturen übersteigen dort regelmäßig 40 Grad. Der Hurrikan «Maria» hatte 2017 mehr als die Hälfte der Vegetation auf Cayo Santiago zerstört, darunter viele der schattenspendenden Bäume, wie das Team um Camille Testard von der University of Pennsylvania in der US-Stadt Philadelphia berichtet. Noch immer ist der Baumbestand demnach weitaus geringer als vor dem Wirbelsturm.Lebensrettender SchattenIn der Hitze ist der Schatten von Baumkronen eine sehr wertvolle, lebensrettende Ressource. Und genau hier kam die Evolution ins Spiel, wie die Forschenden erläutern: War es zuvor kein Problem, wenn Affen aggressiv auf ihren Schattenplätzen beharrten, haben seit «Maria» tolerantere, sich schattige Stellen teilende Rhesusaffen einen Überlebensvorteil - und die Zahl garstigerer Artgenossen nahm ab.Das Team untersuchte insgesamt Daten aus zehn Jahren zum Sozialverhalten der Insel-Affen. «Vor dem Wirbelsturm hatte das Tolerieren anderer keinen Einfluss auf das Sterberisiko», erklärte Testard. «Nach dem Wirbelsturm hatten Makaken, die eine überdurchschnittliche soziale Toleranz zeigten - und daher besser in der Lage waren, den Schatten zu teilen - ein um 42 Prozent geringeres Sterberisiko als diejenigen, die weniger tolerant waren.»Wahre DespotenRhesusaffen (Macaca mulatta) zählen zur Gruppe der Makaken und leben eigentlich in Asien, verwilderte Gruppen zudem in Florida und Puerto Rico. Ihren Status sichern sich vor allem die Männchen üblicherweise durch Schläge, Bisse und Reißen an Fell und Schwanz. «Sie sind bekannt dafür, dass sie in einer aggressiven, stark konkurrenzbetonten Gesellschaft leben», sagte Mitautorin Lauren Brent von der britischen Universität Exeter.Deshalb seien die Affen eigentlich nicht besonders gut darin, Ressourcen zu teilen, sei es Nahrung oder Schatten. «Aber in der durch die ökologischen Veränderungen verursachten Hitze, die oft um die 40 Grad beträgt, mussten die Makaken den Raum teilen oder sterben.»Eine gänzlich neue Gesellschaft - aber nicht unbedingt für immerDie hinzugewonnene Toleranz betrifft den Forschenden zufolge auch andere Lebensbereiche. Die Äffchen, die sich bereitwillig Schattenplätze teilten, verbrächten auch morgens, also vor der Hitze des Tages, Zeit miteinander, erklärte Testard. «Der Wirbelsturm hat die Spielregeln in der Gesellschaft der Affen verändert.»Die Population von Cayo Santiago müsse aber nicht zwingend so friedfertig bleiben, wenn die Bedeckung mit Baumkronen wieder den ursprünglichen Zustand erreiche, heißt es in der Studie auch. Andere Faktoren wie mehr Krankheitsübertragungen zwischen den geselligeren Artgenossen der Gruppe könnten die Evolution dann auch wieder in die andere Richtung, also hin zu wenig sozialer Toleranz lenken.Bildnachweis: © Md Rafayat Haque Khan/ZUMA Press Wire/dpaCopyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten